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Im Sinne meiner Mission findet ihr hier ein paar Stromkästen, die ich "zum Besseren" verändert habe. "Zum Besseren" heißt für mich: Das was vorher grau, verschmiert oder konzeptlos war wurde zu einem farbenfrohen Bild, das sich in den Hintergrund einfügt. Ich hoffe euch gefallen die Beispiele.


Prothese für Pluto – Mainzer Künstler Dawied verarztet Disney-Figur vor Rathaus – „Wunden in der Stadt heilen“

Mainz& schrieb am 14.07.2018 über mich:

 

Pluto fehlt(e) das ganze vordere rechte Bein, Unbekannte haben der Figur auf dem Plateau vor dem Mainzer Rathaus einfach das orangefarbene Bein geklaut. Doch am Freitag nahte endlich Hilfe für das überlebensgroße Plastiktier, das seit Wochen für die große Disney-Ausstellung im Mainzer Landesmuseum wirbt: Ein Mediziner in weißer Kleidung und Mundschutz prüft erst mit dem Stethoskop Plutos Zustand – und verpasst Pluto dann eine fachgerecht angelegte Prothese. Dawied nennt sich der gebürtige Mainzer, der seinen richtigen Namen nicht verraten will. Dawied ist Graffiti-Künstler, hat schon – ganz legal – diverse Stromkästen in Mainz verschönert. Plutos Wunde konnte er einfach nicht auf sich beruhen lassen – Dawied verarztet gerne offene Wunden der Stadt. Und davon, erzählte er Mainz& exklusiv im Gespräch, gibt es so einige…

„Es geht um offenen Wunden in der Stadt, und das hier ist eine“, sagt Dawied, der Mann mit dem Medizineroutfit. Der Mainzer ist Künstler, sprayte früher viel Graffitis und verziert inzwischen damit im ganz offiziellen Auftrag hässliche Stromkästen in der Stadt. An der Frauenlobstraße findet man etwa so einen Dawied-Kasten, auch beim Meeting of Styles machte er schon mit. Am Freitag machte sich Dawied auf, Plutos offene Wunde zu verarzten. Das fehlende Bein der Figur, der freigelegte Metallstab, wo einmal das Bein war, „das ist einfach hässlich“, sagt Dawied.

Jeden Tag gehe er an Pluto vorbei zur Arbeit, dass der Figur seit etwa zwei Wochen das Vorderbein fehlt, tat ihm weh. „Und nicht nur mir“, sagt Dawied, „gestern habe ich hier ein Kind gesehen, das war todtraurig wegen Plutos Wunde.“ Die wenigsten Erwachsenen aber, glaubt der Künstler, nähmen die Wunde des Kinderhelden bewusst wahr – oder machten sich auf, etwas dagegen zu tun.

Dawied will das nicht akzeptieren, der gebürtige Mainzer begreift sich schon seit seiner Teenagerzeit als Künstler. Dawied, wie er sich selbst nennt, wurde Graffiti-Künstler, malte und zeichnete, wo er ging und stand. „Ich bin nie ohne Stifte und Block aus dem Haus gegangen“, erzählt Dawied dieser Zeitung, „ich habe auf den Plätzen gesessen und Menschen gezeichnet.“ Beruflich entschied sich Dawied, auf anderen Pfaden zu wandeln, machte erst einen Doktor in Volkswirtschaft, studierte dann noch Medizin. Ende des Jahres will der 36-Jährige sein Medizinstudium mit dem zweiten Doktor abgeschlossen haben. Als Künstler sieht er sich weiter, Ästhetik treibt ihn um, Schönheit – und Wunden in der Stadt.

 

„Warum ist die Fassade nicht grün?“, fragt Dawied und zeigt auf die kahlen Betonfassaden um das Rathausplateau herum: „Warum wachsen an dieser Mauer keine Pflanzen, warum auf dem Dachgarten kein Urwald?“ Gerade bei Bauten unserer Zeit werde in erster Linie funktional gedacht, das vorherrschende Material sei Beton. „Moderne Architektur ist oft wenig ästhetisch auf den ersten Blick“, sagt Dawied, „ein Stadtbild sollte aber doch als erstes schön anzusehen sein, oder nicht?“

Grüne Mauer, begrünte Dachgärten, sie würden auch dem Klima in der Stadt helfen, sagt der Mediziner: „Es wäre schöner, aber auch besser für unser Klima. Die Stressrate geht herunter, die Luft wird besser.“ So sei es bei vielen Dingen in der Gesellschaft: Unbemerkte Gesundheitsrisiken wie Alkohol, Ernährung, Nikotin würden einfach schulterzuckend akzeptiert, Abwasser an Kliniken einfach nicht von Medikamentenrückständen gereinigt. „Oder warum machen wir es nicht wie einige der nordischen Länder, die biologisch abbaubare Medikamente fördern und einsetzen“, fragt Dawied. Dieselgate, Umwelt, Gesundheit – wir alle, findet der Künstler, könnten viel mehr zum Schutz von Mensch und Umwelt tun.

„Wir wissen, dass wir uns mitten im Klimawandel befinden, aber wir haben keine Strategien dagegen“, nennt Dawied ein weiteres Beispiel und fordert: „Es müsste sich viel ändern, damit es eine neue Lebensfreundlichkeit gibt.“ Genau dazu will der Künstler mit seinen Aktionen beitragen, sein Markenzeichen – der lächelnde Smiley. „Ich will“, sagt Dawied zum Abschied noch, „ein Lächeln in die Stadt bringen.“

 

Quelle: http://www.mainzund.de/prothese-fuer-pluto-mainzer-kuenstler-dawied-verarztet-disney-figur-vor-rathaus-wunden-in-der-stadt-heilen/

 

Originaltext an der Plutofigur:

Pluto ist verletzt!!!

 

Pluto geht es nicht gut. Er ist verletzt! Trotzdem hat sich fast zwei Wochen niemand um den armen Hund und Kinderheld gekümmert. Wie kann das sein? Ist es weil die Mainzer so grausame Menschen sind? Nun, als solche sind wir Mainzer nun wirklich nicht bekannt…! Viel wahrscheinlicher ist es, dass niemand die Wunden des armen Helden wahrgenommen hat. So geht es uns leider viel zu oft!

 

Unbemerkte Gesundheitsrisiken und die daraus entstehenden Krankheiten umgeben uns tagtäglich. So sind z.B. über den Daumen gepeilt 2/3 der Krankheitsfälle in unseren Industrienationen auf vier Risikofaktoren zurückführbar: Ernährung, Bewegung, Alkohol und Nikotin. Trotzdem ändern wir wenig an unserem Verhalten und Politiker und Ärzte sagen oft, dass "man da eh nichts machen könne". Das dürfen wir nicht akzeptieren! Solange wir unter 1% unserer Gesundheitsausgaben zur Reduktion dieser Risikofaktoren aufwenden, dürfen wir uns auch nicht wundern, wenn die Ergebnisse ungenügend sind. Un a bisje müsse mer uns wohl ah selbsd in de Bobbes treede...!! Außerdem könnten wir viel mehr im Bereich Umwelt und Gesundheit tun! Spätestens seit dem Dieselskandal ist klar, dass wir uns zum Schutz unserer Gesundheit weder auf die Autoindustrie noch auf die Bundespolitik verlassen können. Wenn Sie mich fragen, brauchen wir weniger Abgase und mehr Grün in unserer schönen Stadt! Auch beim Abwasser könnte ein Reinigungssystem, direkt an den Krankenhäusern den Eintrag von Medikamentenrückständen reduzieren und somit unsere Trinkwasserqualität verbessern. Oder warum machen wir es nicht wie einige der nordischen Länder die biologisch abbaubare Medikamente fördern und einsetzen? Das würde den Menschen und allen wasserbedürftigen Tieren und Pflanzen zu Gute kommen!

Es geht um eine oder sogar mehrere offensichtliche "Wunden" im Herzen der Stadt! Unser lieber Freund Pluto erinnert uns daran. Machen wir uns deshalb gemeinsam daran, mehr für unsere Gesundheit einzufordern und auch selbst mehr für unsere Gesundheit zu tun!

Lassd de Bludo ned verblude!!!!!


Herzlichst,
Euer Da?d   (Dawied)

 


Meeting of Styles 2018!

Das Meeting of Styles: Als Nachfolger des Wallstreet Meetings ist es eines der größten und bekanntesten Graffiti-Festivals der Welt! Ableger gibt es auf allen Kontinenten dieser Erde! Ich hätte nie gedacht, dass ich da mal mitmalen darf, aber es gab coolerweise eine kleine schmutzige Ecke (an der Hauptunterführung!) in der sich niemand verwirklichen wollte (Minute 2:22 im Video). Die Chance musste ich einfach nutzen:) Unten findet ihr die Ergebnisse als Bilder. Ich hoffe euch gefällt's!

 

Mehr Infos zum Meeting of Styles auf deren Homepage oder bei Wikipedia.



Der Dritte (an)streich - Alicenstraßenallee Nähe HBF

Die drei Kästen in der Alicenstraße sind fertig! Der Gedanke hierbei war es die Allee der Alicenstraße zu vervollständigen. Es ist ja schön, dass dort so viele Bäume stehen, aber was machen die grauen Kästen dazwischen? Lasst tausend Bäume grün'! Auf der gegenüberliegenden Seite habe ich einen kleinen grauen Kasten an den dahinterliegenden Busch angelehnt. Ich hoffe euch gefällt es.

P.S.: Man achte auf die "Handhaltung" der Bäume. Das ist ein Gruß an den kleinen Zyklopen, der uns ab und zu in Mainz angrinst und sein Victoryzeichen in die Höhe streckt. Peace out!

P.P.S.: Die Stadt hat netterweise kurz vorher das Graß gemäht, wahrscheinlich nur, damit ich besser an die Kästen ran komme;) Vielen Dank:)


Der Zweite (an)streich - friedrich-von-Pfeiffer Weg

 

Der zweite "Streich" (wie gesagt: von "anstreichen";)

Der Kasten steht auf dem Unigelände im Friedrich-von-Pfeiffer Weg, unweit der gleichnamigen Haltestelle. Der Hintergrund ist grün gehalten, damit er sich in die dahinter liegende Hecke einpasst. Unten noch zwei Frühlingsbilder.

Der Smily muss sich natürlich abheben und ist daher in knalligem Rot gehalten. Ein Mix zwischen Pumuckel und Mainzelmännchen", könnte man mir vorwerfen. Aber hey, ich lass nur raus, was in mir steckt! Und was kann ich dafür, dass der Kobold cool war und ich in im schönen Meenz am Rhoi geboren bin;) Peace!


Der erste (an)streich - Die Rheinallee 19

 

Der erste "Streich" (von "anstreichen";) - Die Rheinallee 19:

Der Kasten sieht so alleine vielleicht etwas seltsam aus. Der Grund ist: Die BWL-Crew hatte vor Urzeiten ein ganz stylisches Pice an die Wand eines Stromhauses gemalt. Leider wurde danach ein Stromkasten davor gesetzt und somit das Bild zerstört (siehe die Bilder unten!). Das denen das nicht gefallen hat sieht man an dem kleinen grimmigen Monster auf den "vorher-Bildern" (s.u.). Ich hoffe, dass es für euch BWLer ok ist, dass ich euer Pice restauriert und noch ein Smily-O dazu gesetzt habe;) Peace and one love!!


Quelle des obigen Zitats:

Die obige Zeile stammt so ähnlich von Sékou auf All Apologies. Das Lied haben wir damals bis zum Erbrechen gehört. Sékou und der Freundeskreis hatten echt was zu sagen (und der Beat und der Flow war super ;) )

Seit gut 15 Jahren reise ich durch die Welt: Kanada, USA, Indien, Nepal, Afrika, China, Korea und natürlich Europa. Dadurch blieb leider sehr wenig Zeit mich für ein buntes Mainz zu engagieren. Nun, da ich endlich wieder zu Hause bin, freue ich mich das zu ändern. I will stay true to who I am! Und ihr werdet bald wieder mehr von mir sehen...

Bleibt farbenfroh! :D